Der Gutsbetrieb
Der Römerkeller von Oberriexingen gehörte ursprünglich zu einer sogenannten villa rustica, einem Gutshof, auf dem Ackerbau und Viehzucht in unterschiedlicher Gewichtung betrieben wurden. Handwerkliche Arbeiten gehörten ebenso dazu, wie Rohstoffe zu gewinnen und zu verarbeiten, je nach Vorkommen. Der Gutshof lag außerhalb von Ortschaften, jedoch inmitten der Betriebsflächen, den heutigen Aussiedlerhöfen ähnlich.
Zwischen dem späten 1. Jh. und dem frühen 2. Jh. n. Chr. entstanden diese Betriebseinheiten mit Wirtschaftsflächen zwischen 50 und 200 ha. Die Besitzer oder Pächter führten den Betrieb gewinnorientiert nach rationalen Kriterien, um einen Überschuss zu generieren, der auf dem nächsten Markt verkauft wurde oder für den Unterhalt der Soldaten am Limes diente.
Römerkeller Oberriexingen
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